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SWP-Anwälte in Düsseldorf - Fachanwalt für Arbeitsrecht

04/2014 Nach außen hui, nach innen pfui? – Wie hält es SWP intern mit Arbeitnehmerschutzrechten?

Arbeitnehmer Interview Sonderthema

SWP ist als Anwaltskanzlei, die sich für die Rechte von Arbeitnehmern und Betriebsräten stark macht, bekannt und geachtet. Wie aber verhält sich SWP gegenüber seinen eigenen Mitarbeitern? Hält SWP die nach außen hin propagierten Arbeitnehmerrechte, auch intern hoch? Hierzu haben wir Ute Schütze, langjährige Mitarbeiterin bei SWP, befragt.

Frage:

Frau Schütze, Sie sind die dienstälteste Angestellte bei SWP. Wie lange arbeiten Sie schon für die Kanzlei?

Antwort:

Begonnen habe ich bereits im Jahr 2001. Allerdings gab es SWP in dieser Form damals noch gar nicht. Die Kanzlei hieß noch MSW. SWP kam erst etwa ein Jahr später, Ende 2002 zu Stande, nachdem sich die Herren Sunderdiek und Werth von ihrer früheren Kanzleipartnerin getrennt und sich mit Herrn Piezynski zu SWP zusammengetan haben.

Frage:

Dann haben Sie ja den Werdegang der Kanzlei von Anfang an mitbekommen. Wie lebt es sich denn so als Angestellte bei SWP?

Antwort:

Ehrlich gesagt, war ich anfangs schon etwas skeptisch. Die Chefs waren ja noch sehr jung. Das kannte ich von meinem früheren Arbeitgeber so gar nicht. Durch den lockeren Umgangston und ein generell entspanntes Arbeitsklima fiel es mir aber leicht, mich schnell in der Kanzlei wohlzufühlen. Wir werden von den Chefs auch in Entwicklungen der Kanzlei mit eingebunden und sind für bestimmte organisatorische Bereiche quasi allein verantwortlich. Das gefällt mir sehr gut, da man auch einen Blick für „das große Ganze“ gewinnt, statt nur stumpf auf Kommando Dinge abzuarbeiten.

Frage:

Wie hält es SWP denn intern mit Arbeitnehmerschutzrechten? Nach unserem Kenntnisstand sind gerade bei Angestellten von Anwaltskanzleien sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten mit vielen Überstunden bei gleichzeitig – sagen wir es so – bescheidener Bezahlung anzutreffen.

Antwort:

Was das angeht, kann ich mich ehrlich gesagt nicht beklagen. Klar, mehr Geld wäre immer besser. Sicherlich kommt es auch hin und wieder vor, dass wir über die vertraglich geschuldete Arbeitszeit hinaus mithelfen müssen. Die Chefs achten jedoch sehr genau darauf, dass wir etwaige Überstunden durch Freizeit ausgleichen können. Hinzu kommt, dass unsere Chefs auch nicht sklavisch auf die Erfüllung der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit schielen. Wenn z.B. an Freitagnachmittagen mal weniger zu tun ist, werden wir auch gerne mal vorzeitig ins Wochenende „entlassen“, ohne dass die Chefs auf die Idee kommen, von uns eine Nacharbeit dieser Zeiten zu verlangen. Zudem musste ich auch noch nie nach einer Gehaltserhöhung fragen. Das ist ja gerade bei kleineren Arbeitgebern immer ein schwieriges Thema. Unsere Gehälter haben die Chefs bisher immer von sich aus erhöht.

Frage:

Und wie sieht es beim Urlaub aus? Bei SWP sind ja nicht so viele Mitarbeiter angestellt, dass die Urlaubskoordinierung durch wechselseitige Vertretung völlig unproblematisch zu organisieren ist?

Antwort:

Urlaub habe ich natürlich viel zu wenig! Nein, im Ernst. Auch hier muss ich Sie enttäuschen. Es ist bislang noch nie vorgekommen, dass die Chefs Urlaubswünsche strikt abgelehnt haben. Auch die wissen natürlich, wie wichtig regelmäßiger Urlaub ist und haben unsere Wünsche diesbezüglich bislang immer respektiert. Dabei hilft allerdings auch, dass wir unter den Angestellten ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu einander pflegen und uns schon untereinander abstimmen, bevor wir den Urlaub beantragen.

Frage:

Wie schaut es denn bei SWP mit zusätzlichen Leistungen wie Überstundenzuschlägen, Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld aus?

Antwort:

Urlaubsgeld gibt es nicht – leider! Das ist in Anwaltskanzleien aber auch unüblich. Auch werden bei SWP keine Überstundenzuschläge bezahlt. Die Überstunden, die dann tatsächlich mal anfallen, werden zu unseren Gunsten durch entsprechenden Freizeitausgleich geregelt. Ohne hierzu vertraglich verpflichtet zu sein, zahlt SWP auch Weihnachtsgeld. Die Höhe des Weihnachtsgeldes machen die Chefs dabei vom wirtschaftlichen Erfolg und persönlichen Engagement im jeweiligen Kalenderjahr abhängig. Bisher konnten wir uns aber auch insoweit nicht beklagen. Soweit ich mich erinnern kann, hat es nie ein Jahr gegeben, in dem wir kein Weihnachtsgeld erhalten haben.

Im Übrigen, das will ich nicht unerwähnt lassen, kommt bei SWP auch die soziale Komponente nicht zu kurz. So haben unsere Chefs im vergangenen Jahr einer Kollegin aufgrund einer schwierigen familiären Situation von ihr gewünschten außerordentlichen Urlaub von jetzt auf gleich gewährt. Für mich brachte diese neue Situation eine außerordentliche Mehrbelastung, die meine Chefs mit einer entsprechenden Zuzahlung entlohnten – auch wenn ich nie darum gebeten hätte.

Frage:

Wie bewerten Sie insgesamt Ihre Situation bei SWP?

Antwort:

Ich fühle mich bei SWP absolut wohl. Ich habe Herrn Sunderdiek bereits nachdem ich erst kurz bei SWP angefangen hatte, gesagt, dass ich in dieser Kanzlei gerne alt werden möchte. Nun ja, bis dahin ist es ja zum Glück noch lange hin. Ich möchte meine Tätigkeit für SWP auf jeden Fall solange wie möglich fortsetzen. Ich glaube, da spreche ich für alle Angestellten. Der gute Zusammenhalt zeigt sich auch daran, dass wir so gut wie keine Fluktuation bei den Angestellten haben. Die letzte Kollegin, die SWP verlassen hat, tat dies aus eigenem Antrieb und auch nur deshalb, weil sie zwischenzeitlich zweifache Mutter geworden war und mit ihrer Familie umgezogen ist.

Frage:

Um abschließend nochmals zur Eingangsfrage zurückzukommen: Ist es also wirklich so, dass SWP für sich intern dieselben Maßstäbe gelten lässt wie im Rahmen der Mandate gegenüber anderen Arbeitgebern?

Antwort:

Diese Frage lässt sich eindeutig mit „ja“ beantworten! Gerade weil auch unsere drei Chefs viel Wert auf ein harmonisches Zusammenarbeiten und Zusammenleben legen, werden viele Dinge wie z.B. auch mal Arbeitsbeginn und Arbeitsende am jeweiligen Arbeitstag nicht allzu genau genommen.

Im Übrigen – das möchte ich ausdrücklich erwähnen – habe ich für diese Antworten keine zusätzliche Prämie von meinen Chefs erhalten. Da haben die sich mal „knauserig“ gezeigt.

Das Interview führte David Jäger.

Redaktion

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