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Kündigungsschutz 2.0
– Kniffe und Tipps
bei der Vertretung von Arbeitnehmern heute –
Seit mehr als 20 Jahren vertrete ich nun schwerpunktmäßig Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Fällen der Beendigung ihrer Arbeitsverhältnisse.
Die Situation zu Beginn meiner Tätigkeit in den sog. „Nuller-Jahren“ war geprägt von Themen wie Rezession, Firmenpleiten, Massenkündigungen, etc. Die Zahl der Arbeitslosen stieg auf über 5 Mio. Neue Jobs waren nicht ausreichend vorhanden. Viele meiner Mandanten sahen sich daher gezwungen, mit meiner Hilfe um den Erhalt ihres Jobs zu kämpfen – ich wurde somit hauptsächlich im Rahmen von „klassischen“ Kündigungsschutzklagen tätig.
Über die Jahre hat sich dies stark gewandelt.
Zwar werden immer noch viele Arbeitnehmer gegen ihren Willen und zu Unrecht gekündigt, die Situation ist für sie in der Regel jedoch eine andere: In Zeiten von Fachkräftemangel und geburtenschwachen Jahrgängen sind die Aussichten auf einen neuen Job häufig nicht schlecht.
Für viele meiner Mandanten kommt der arbeitgeberseitige Trennungswunsch sogar „gerade recht“. Mit meiner Hilfe wollen sie die Situation nutzen, um eine möglichst hohe Abfindung „rauszuholen“.
Zudem nehmen die Fälle stetig zu, in denen die Mandanten von sich aus ihren Job wechseln und mit meiner Hilfe hierfür eine „Sollbruchstelle“ mit ihrem Arbeitgeber heraufbeschwören wollen.
Die Motive hierfür sind vielfältig: Es geht nicht immer und stets um „Selbstoptimierung“ und „mehr Geld“ in einem neuen Job. Häufig stehen auch Gründe wie ständige Überbelastung und daraus folgende gesundheitliche Probleme sowie Konfliktsituationen bei der Arbeit im Vordergrund.
Derlei Fälle sind mit den gesetzlichen Instrumentarien des Kündigungsschutzrechts nicht zu lösen. Ihre Lösung erfordert vielmehr ein sorgfältig mit dem jeweiligen Mandanten abgestimmtes Vorgehen und Verhandeln. Und gerade weil dieses Vorgehen häufig im „rechtsfreien Raum“ geschieht, hilft mir meine lange Berufserfahrung bei der „Lösung“ der Fälle enorm.
Meine Erfahrungen möchte ich gerne mit Ihnen teilen. Ich möchte Ihnen im Rahmen des Seminars wichtige Tipps geben, die Ihnen helfen, falls Sie selbst oder jemand aus Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld in eine solche Situation geraten sollte.
Geplant ist, dass ich im ersten Teil des Seminars von meinen Erfahrungen berichte. Nach einer kurzen Pause möchte ich sodann mit Ihnen in den Dialog eintreten. Gerne will ich dabei auch Ihre konkreten Fragen beantworten.
Ich freue mich auf Ihre Teilnahme!
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